Eine neue Arche

Nach den häufigen Niederschlägen der vergangenen Wochen, Monate, ist es fast verständlich, daß von den unmittelbar durch Wind und Wetter Betroffenen, Stimmen laut werden, die noch mehr oder schnellere Entwässerung fordern bzw. eine große "kleine Lösung" wünschen. Doch hier wird und wurde mit viel Kraft und Geld aus unseren Taschen das Gleichgewicht der Natur gestört.

Durch die großzügige, akademische "Flurbereinigung", dank energiegepowerter Technik, ist so manche Landschaft allzu gnadenlos geformt worden,

so daß der kostenlose, kostbare Regen in schnurgeraden, glatt geräumten Gräben oder sogar in ausgeformten Rinnen zuschnell abfließt, ohne Staumöglichkeit durch verfüllte bzw. verwachsene Teiche, und in den versickerungsarmen, dichten Böden der Niederungen, bei oft witterungsbedingtem Windstau, hier somit häufig Wasserschäden auftreten müssen. Niederschläge in Liter/qm

Und auf der anderen Seite, oftmals in der wachstumstärksten Frühjahrszeit, wenn der kostbare Niederschlag auf schnellstem Wege in´s salzige Meer verschwindet, und dazu der typische Ostwind hier die "knickbereinigte", sandige Geest erbärmlich austrocknet. Schon der gute alte Theodor Storm hat wie ich meine, mit seiner lieblichen Novelle "Die Regentrude", diese Naturextreme zum Schauspiel genommen. Hinzu kommt noch die Technik, mit der wir heute aus tiefem Untergrund fast ausschließlich und immer mehr Wasser gedankenlos gebrauchen und verschwenden. . . . . . . . . . . . . . . .die Regentrude auf Platt

Nun möchte ich aber eine neue "Arche" bauen, die der Natur, auch uns Menschen besser angepaßt ist:

unsere neue Arche, unser Nachklärteich 1991

Das heißt auf der Geest natürlich gebremste Wasserläufe mit möglichst vielen offenen Tümpeln und Teichen als Hochwasserpuffer, kräftige, gesunde Nord - Süd - Knicks als Windbremser, damit zusammen möglichst viel wertvolles Grundwasser versickern kann, und die Niederungen vom Hochwasserstau entlastet werden. Jeder, so er kann, darf mithelfen und als Lohn wird die Natur sich mit größerer Vielfalt in Flora und Fauna bedanken.

November 1980 Peter Kahllund zur grauen Stadt am Meer.

Was Petrus so plant sehen Sie bei http://www.wetteronline.de/

PS2015: Auch bei den großen Wasserläufen, wie Oder, Elbe, Donau oder Rhein, ist eine gebremste Vorflut bei allen kleinen und größeren Zuläufen eine optimale Lösung. Weniger versiegelte Flächen und wo es möglich ist außreichend Rückhaltemöglichkeiten. Denn was wäre am Unterrhein los, wenn es das natürliche Rückhaltebecken "Bodensee" nicht gäbe?

die Mühlenau bei Süderholz 03.01.2018

PS2017: Nun habe ich gehört, Petrus wird auch Mitglied im Bauernverband ! Es ist doch besser, wenn alle in einem Boot sitzen: Wasser- und Bodenverbände, Massentierhaltung, Maismonokulturbau, Gülleverordnung, Glyphosat-genehmigung, Gewässerschutz,das eigenmächtige LKN, natürlich auch Biobauern und die fleißigen Landfrauen. Für eine neue Bundesregierung ist scheinbar kein Platz mehr, aber wie man sieht, es geht ja auch ohne. Eine Option für ein Beiboot mit Dieselantrieb und blauer Plakette steht laut ADAC offen, muß aber noch in Brüssel überprüft werden. Die schlauen Wildschweine kommen ja schon von selber wie gerufen, bei den Wasser- und Bodenverbänden wird wohl bald für eine Kultur mit Wasserbüffel geworben. Für die SPD sehe ich nur eine vernünftige Chance, evtl. auch für eine "GROKO": Neuwahl unter Bedingung einer bundeseinheitlichen "CDSU", auch in Bayern ! Als Zustimmungserleichterung könnte man z.B. München als Bundeshauptstadt proklamieren, dann bräuchte Berlin auch keinen zweiten Flugplatz, den scheinbar auch kein Berliner will und man müßte nur nochmal mit Herrn Steuber reden, wie das mit der schnellsten aller Anbindungen bei München funktioniert. Der halbfertige, sogenannte "Willy-Brandt-Airport" könnte somit als "Unendliche Geschichte" ja schon unter Denkmalschutz gestellt werden und der ehrwürdige Bundestag und seine Kanzlerin sowieso. Übrigens, das Amt für Flurbereinigung heißt jetzt Amt für Renaturierung ! Aber wenn nun alles rund läuft, wo bleibt denn die "heilige" Medienquote ? Nun sind das ja eine Menge alternative Fakten, doch wieso ist alternativ nun ein Unwort ? Will man damit die sogenannte AfD anschwärzen, dann kommen wohl auch demnächst die Unworte: soziale Gerechtigkeit oder christliche Mitte ! Ein alternatives Europa wäre doch auch nicht verkehrt, denn die Vereinigten Staaten von Europa "VSE" werden doch von US-Amerika genau so verunmöglicht, wie die alte verspielte, starke Wirtschaftsgemeinschaft EU ! Gegen die von den USA bewußt ausgelöste Bankenkrise und den Flüchtlingsexodus hat Europa nun schon bald 20 Jahre zu kämpfen (zu leiden), also die "Kleinen" mit Zins- und Versicherungsverlust; wärend die "Großen" (wie VW oder Deutsche Bank) die Verluste abschreiben können und auch die öffentliche Verschuldung freut sich über den anhaltenden Niedrigzins ! Wieso hat kein schlauer Politiker, oder keine kluge Medienwelt etwas gemerkt, etwa aus Angst vor "Guantanamo", oder war es Stillhaltetaktik, die EZB wird es schon richten ?

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