. . Peter Kahllund # Schwesing-Bahnhof 6 # 25866 Rosendahl # den 02. 01. 2015 . .
 

Bayrischer Rundfunk

Redaktion alpha - Centauri

Floriansmühlstraße 60

80 939 M Ü N C H E N

 

Sehr geehrter Professor Lesch.

Als ehemals fleißiger alpha - Centauri Zuschauer möchte ich Ihnen und Ihr Team zunächst mal ein gutes neues Jahr wünschen. Wir hier oben an der Nordsee können Ihr Programm BR - alpha ja sehr gut über Satellit schauen, besonders das Silvesterprogramm alpha - Jazz war hörenswert !

Nun brachte mir der Weihnachtsmann uA. eine wundervolle DVD "Die Geschichte der Sterne", eine BBC - Dokumentation von Helen Thomas. Da werden in 9 Kapitel (ca. 90 min), von der Geburt der Sterne durch Staubverdichtung und Verklumpung der Reste zu Planeten und ihren Monden, bis hin zum Sternentod, der je nach Sterngröße unbegreiflich dramatisch endet, die ganze Palette der unendlichen "Schöpfung" gezeigt. Wie klein ist doch der Mensch, der diesen phantastischen Weltraum mit seinen unzähligen Galaxien selbst als Laie zu begreifen ahnen läßt.

Früher wurde man vom beruflichen Alltag blockiert, heute als Rentner mit über 70 ist man bald selber ein "sterbender Riese". Aber, was bei mir immer deutlicher wird ist, daß unser blauer Planet Erde, "das Paradies" im Weltraum ist. Vielleicht gibt es da in anderen Galaxien oder sogar in unserer "Milchstraße" weitere Paradiese, jedoch nicht in menschlicher Reichweite vermute ich. Ihr Logo "alpha - Centauri" ist ja unser nächster südliche Nachbar zur Sonne, "nur" etwas mehr als 4 Lichtjahre entfernt; unser nächster nördliche Nachbar zur Sonne ist ja der helle "Sirius", "nur" etwas mehr als 8 Lichtjahre entfernt. Aber beides sind leider Doppelsterne wie Sie wissen, also ungeeignet wie ich gehört habe. Doch zum "Vergleich", unsere Erde rast mit über 100 000 km pro Stunde einmal im Jahr um die Sonne, das sind ca. 50 Lichtminuten ! Gott sei Dank findet dieser Höllentrip um unseren atomaren Glutofen nunmehr im fast leeren Raum statt, geschützt vor kleineren Objekten, wie Raumfahrtmüll, durch die uns umgebende dünne Lufthülle. Aber dank der wohldosierten Wärmestrahlung, durch die gleichmäßige Erddrehung um die geneigte Polachse, hat sich mit Hilfe der komplexen Luft - und Wasserströmungen ein phantastisch, vielfältiges Leben auf dem "blauen Planeten" entwickelt, "unser Paradies"!

Die Natur regelt sich hauptsächlich durch sich selbst, aber die Hauptgefahr für Fehlentwicklungen sehe ich bei den "sogenannten Christen". Das fing schon zB. mit der Zerschlagung der Kultur der Gallier und Wikinger an, dann nach Kolumbus die Kulturen der Maya, der Inka und viele andere Indianer, dann durch die Sklaverei viele Kulturen Afrikas, Australiens, Neuseelands, usw. usw. Und die biblische Vertreibung ist nur ein Hinweis, der damals zeitgemäß, als die alten Texte zusammengetragen wurden, die vorchristliche Schamanin als Eva zum "Sündenbock" machen sollte. Doch ich vermute nun, daß diese Vertreibung erst kommen wird, wenn wir die "schwarze Null" nicht ehrlich bedienen, wir mit Fracking unbedacht das lebensnotwendige Grundwasser versauen, oder wir fahrlässig, ohne Sorgfalt, mit dem strahlenden Atommüll umgehen. Im Bewußtsein, daß heute schon nicht die Schuldenpraxis reicht, um die notwendige Infrastruktur zu erhalten (von einpaar Extravaganzen abgesehen), ist der Exodus wohl vorprogrammiert, kontinental ja schon aktuell. Aber mit "Hollywood" wird die NASA es wohl schaffen, ein neues Paradies für die Auserwählten zu finden, die ISS zu bedienen schafft sie nicht.

Nun habe ich noch eine "kleine Bitte" an so einen weltoffenen Profi wie Sie: Damals als 1543 der Astronom Kopernikus starb mußte man noch vorsichtig sein, und er machte seine revolutionären Erkenntnisse vom heliozentrischen System erst danach publik. Könnten Sie lieber Professor mir nun helfen unseren leidigen Kalender neu zu justieren? Damals waren die Päpste hierfür ja zuständig, denn die letzte Justierung machte glaube ich 1582 Papst Gregor. Die Genauigkeit vom heutigen Kalender ist schon ok, aber ich möchte gerne, daß das neue Jahr auch mit der genauen Wintersonnenwende identisch wird. Nun müßte die ca. 1 Woche Zeitverschiebung nicht unbedingt in dieser hektischen Weihnachtszeit stattfinden, sondern irgendwo im ruhigen Jahresverlauf. Bestimmt müßte man auch Papst Franziskus zum Kirchenjahr fragen oder die Astrologen, betroffene Geburtstagskinder könnten ja verlustfrei im Voraus feiern. Wurde solch ein Unterfangen schon mal angedacht, oder wurden Petitionen hierzu in München, Berlin, EU oder UN bereits abgeschmettert ?

Nun noch eine kleine Besonderheit in Plattdeutsch aus dem Norden. Plattdeutsch ist kein Dialekt, wie man es oft aus Bayern hört, sondern eine eigene Sprache, die hier an der See schon gesprochen wurde, als es noch keine Christen gab und wurde erst durch diese zur Schriftsprache gemacht. Ein bekannter Künstler von der Nordseeinsel Sylt hat hier einmal die "Schöpfung" derartig in Poesie gebracht: www.plattgaarn.de/maakwark.htm

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En gode nee Johr wünscht

un beste Gröten ut NF vun Peter Kollund

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