Es schwimmt auf
hohen Wogen ein schönes Wunderland; Bald nah, bald wieder ferne, von wen´gen nur erkannt. |
Ein Land, wo
ew´ge Sonnen am Firmamente stehn, wo wunderschöne Menschen in Rosen schlafen gehn. |
Wo Märchenbilder
rauschen . . . durch laue Waldesnacht, und Blumen Küsse tauschen in tausendfarb´ger Pracht. |
Wo Liebe,
Götterfreiheit das reine Leben küßt; Wo alles voller Wunder, wo alles glücklich ist. - - - - |
Ach, nur in
Liedern weilet
mein Land so schön und hehr;
Ich mag es hoffen, ahnen,
doch schauen immermehr.
Mein schönes Wunderland
Theodor Storm, 1817 bis 1888 -revidiert von Peter Kahllund, Rosendahl 2014