D a t V e r h ö ö r

Daglöhner Jochen Bessendahl,
de steiht vör´t Patrimonial,
se hebbn op verbaden Waegen
em wedder mal to faten kraegen.

De Herr Buurmeester ranst em an:
"Dat He dat garnich laten kann !
Nu hett He ja al wedder stahlen !
Em schall dat Dunnerwaeder halen
mit sien verdammig Staehlerie !
Dat letsde Mal verspröök He mi,
He wull dat nu nich wedder dohn, - -
un hüüt beklaagt sik Fischer Bohn,
He hett mit Netten un mit Bungen
em all de besten Sli wegfungen ?
Is He denn gans un gar verdreiht ?"

Ool Bessendahl, de kickt un steiht, - -
"Ja, Herr, ik dach mi nix dorbi, - -
Ik harr so´n Janken graad op Sli,
un welk to köpen, warrt mi swaar,
Ik dach, He wörr´t ok nich gewahr." - -

"Dat Dunnerwaeder schall Em kriegen !
Ik will Em op dat Dack mal stiegen !
Fischt hier mit Bungen un mit Netten ?
Ik will Em hier in´ Kasten setten !
Dit warrt mi över nu bi Lütten, - -
veer Waeken lang schall He mi sitten,
ik will Em wiesen, wat dat heet,
glieks ´rinne, as He geiht un steiht !"

"Ach, Herr", seggt Jochen weenerlich,
"wenn ik denn mutt, denn hölpt dat nich;
doch künn ik nich, wenn Se verlöven,
bet Neejohr mit dat Sitten töven ?
Dat Wiehnachtsfest is vör de Döör,
dit kümmt mi höllisch in de Quer, - -
to Hilligavend, wull ik meen´,
künn ik´n Schilling noch verdeen´."

De Herr Buurmeester överleggt
un denkt bi sik, de hett woll recht,
in´t Fest to sitten, is nich schöön, - -
sien Fru un Kinner sünd alleen,
hebbn nix to bieten un to braeken, - -
glieks kann´k em doch nich ´rinnerstaeken.
"Nae", seggt he, "Jochen, will´t mal glöven !
Ik will denn noch bet Neejohr töven; - -
doch, wat mi hüüt an´ meisten freut:
Dat He üm Arbeit sik bemöht,
dat naehm´k Em braav, so bliev He bi,
dat´s anner´n Snack, as mit de Sli, - -
wat hett He denn för´n Arbeit vör ?"

Ool Jochen schuult so na de Döör,
as weer´t nich saeker op dit Flach,
"Ja", seggt he, "dissen Dingsdag,
denn is ja Hilligavend al,
un wenn ik dat noch schaffen schall, - -
doch, Herr Buurmeester, nich vun spraeken
un jo de´n Förster dat nich staeken !
Ik maak dat in de Schummerstunn´,
ik heff ja all mien olen Kunn´,
ik mut ehr doch bet Övermorgen
noch all de Wiehnachtsbööm besorgen !"

De Herr Buurmeester kickt nich slecht,
as dit de Ool heel tutig seggt,
ach so ! denkt he, so hett sik dat !
Dor muust He sik al wedder wat !
Hier mutt ik Paß un Achtung gaeven,
hier is en Nest noch ut to haeven, - -
"Ach so !" seggt he un maakt so´n Mien,
as wörr dat heel in Ordnung sien, - -
"Nu segg mal blots, wo is dat denn,
wo bringst Du nu Dien Bööm so hen ?"

"Ja, Herr", seggt Jochen Bessendahl,
"de Namens weet ik sülvst nichmal,
ik meen, dat is ok eenerlei,
dat sünd so Lüüd, as ik un Se !
Ik warr al wat vergaeterig,
blots eenen, de´n vergaet ik nich, - -
de´n besten Boom, de´n ik man finn,
kriggt jümmers - - Fru Burrmeesterin,
vun all mien Kunn´ is se de Best, - -
un nu - - vergnöögtes Wiehnachtsfest !"

Rudolf Tarnow, 1867 bet 1933 - revideert vun Peter Kollund, Rosendahl 1997

torügg in de´n Christmaand