. . Peter Kahllund # Schwesing-Bahnhof 6 # 25866 Rosendahl # den 09. 09. 2018 . .
 

An die Husumer Nachrichten

Leserbrief - Redaktion shz

Markt 23

25 813 H U S U M - Nordsee

 

betr. Neuentdeckung der ältesten Bauten - Ausgabe vom 07. 09. 2018

 

Sehr geehrter Frank Jung, moin

Meiner Meinung nach sind diese Großsteingräber und später die jüngeren, einfachen Hügelgräber ein Überbleibsel der legendären Hochkultur der Atlanter hier im Norden. Durch ihre großartige Schiffsbaukunst haben sie schon frühzeitig Kontakte gesucht zu den Hochkulturen im Süden: zB. um Spanien herum zum Mittelmeer, oder über die Wolga und das Kaspische Meer zur alten Seidenstraße.

Sövenbargen bi Spinkebüll

Denn die ersten Ochsen für den Pflug bzw. Ochsenkarren stammten DNA - nachweißlich aus den frühen Indushochkulturen Pakistan bzw. Afghanistan. Wo wohl auch frühzeitig das erste Getreide optimiert gezüchtet wurde. Als kluge Handelsleute nahmen dann die Atlanter Jungvieh und Getreidesaat auf ihren geräumigen Schiffen mit in die westliche bzw. nördliche Heimat und entwickelten so hier ihre grandiose Bauernkultur über 3 000 Jahre ! Eigentlich wären die Atlanter ein Weltkulturerbe wert, aber ihr Wattenmeer ist ja eines, leider ohne Helgoland.

Bis ca. 1 220 vor Chr. eine gewaltige Katastrophe hier die Wälder und Felder verbrannte, Tsunamis der Nordsee die Häfen und Schiffe zerstörten und über Jahre einen Klimasturz brachte, der weder Nahrung für Mensch noch Vieh gedeihen ließ. Also wanderten die, die es noch konnten mit (neuen) Schiffen bzw. Ochsenkarren ins (geheime) gelobte Land, kämpften hier, kämpften dort, auch gegen das mächtige Ägypten und landeten schließlich im holzreichen Libanon.

Hier bei uns im Norden entstand somit damals eine kulurelle Leere, die erst langsam später auf die verständlich gleiche Weise durch die Wikinger aufgefüllt wurde: Als das Klima hier wieder erträglich wurde, von hier Verbliebenen bzw. von Heimweh geplagten Zurückgekehrten, doch ihre Kultur währte nicht einmal 1 000 Jahre. Es gibt Mürwik bei Flensburg, Wyk auf Föhr in der Nordsee, Wik in Kiel, Herrenwyk bei Lübeck, Kattwyk in Hamburg und Bardowiek bei Lüneburg, müsste man da nicht eigentlich auch Schleswik bzw. Schleswik - Holstein nach benennen ?

Um zum Anfang so. meiner Vermutung zurück zu kehren, auch die Sprache Platt halte ich für ein Relikt der Atlanter. Platt wurde nie als Schrift gebraucht, bis die Schriftgelehrten der Kirche kamen und es versuchten und vermischten mit Latein, Französisch, Hochdeutsch, Dänisch und Friesisch (vergl. Holländisch, Englisch und Dänisch). Wer weiß denn heute, dass unsere Landeshauptstadt Kiel Platt ist ?

Als die Römer in ihrer Hochzeit immer weiter den Rhein fußabwärts fuhren, da bekamen die reichen Friesen Angst um ihre geliebte Freiheit und wanderten aus in die unzugänglichen Moore von Ostfriesland bzw. mit Schiffen ins unzugängliche Wattenmeer von Nordfriesland und gründeten hier ihren kleinen Handelsort Rungholt. Bevor der Wikingerkönig Göttrik 804 nChr. Haithabu an der Schlei zu seinem wichtigen Hafen an der Südgrenze seines Reiches machte, wird vermutet, daß friesische Kaufleute von Rungholt aus hier eine kleine Niederlassung für den Ostseehandel gründeten. Als Rungholt dann 13 62 in einer großen Sturmflut unterging, retteten sich die Reichen, die es konnten ans Festland und gründeten Husum. Als in einer weiteren großen Sturmflut 16 34 dann Pellworm und Nordstrand auseinander gerissen wurden, da bekam Husum weiteren Zulauf und einen Hafen mit Zugang zur Nordsee, den hatten sich die fachkundigen Friesen so um 14 00 selber durch den Lundenbergsand gegraben.

de ole Hüppbrügg över de ole Milde, hüüt Husumer Möhlenau

Da bekam die alte Landstraße, die von Flensburg an der Ostsee ua. über Schwesing nach dem alten Hauptort Mildstedt (mit Kirche) führte eine spitze, keilförmige Wegabzweigung bei Immenstedt, die dann und auch heute noch Immenstedt - Kiel genannt wird und nun zum neuen Hauptort Husum führt (nicht die jetzige B 200, die kam später). Wörtlich in Hochdeutsch übertragen: "Bienenstätte - Keil", übrigens, auch Schiffe werden heute noch immer auf Kiel gelegt !

Sie suchen sicher jetzt nach Handelsbelege, aber die gibt es selbst heute noch nicht bei Schafauktionen oder auf Pferdemärkten, da gilt oft nur der reine Handschlag.

Mit freundlichen Grüßen von Peter Kahllund aus NF

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