Plattdüütsch as Mood

Plattdüütsch worr tomehrs mißacht,
Platt harr keen Kultur.
Nu, wo´t Mood worr över Nacht,
löppt de Kutsch retour.

Nu is Platt en Privileg,
vörnaehm, wenn du so wullt.
Güstern weer´t noch ring un leeg,
hüüt is´t foorts en Kult.

Båven in de Upper-Class
seggt man: "Nå, wo geiht ?
Hest du Teepunsch in´e Taß ?
Weeßt, wo Daimler steiht ?"

In´e Bårs vun Keitum, List
brascht man luut op Platt:
"Weeßt nich, wat en Dööskopp is ?
Kümmst ut Halberstadt ?"

Wenn en Quitschen Plattdüütsch lehrt,
lacht man em foorts ut:
"Du seggst Bickbeerbowl verkehrt,
baeter höllst dien Snuut."

"Junge", denk ik öfft bi mi,
wenn ik´t höör un seh,
"harrn ju blots för´n Grüschen Plie,
daeh´t wåhrschienlich weh."

Plattdüütsch is en Alldagssprååk,
höört nich op´t Podest,
ok nich wedder in´e Kloak,
an´s is Platt mål west !

Hein Hoop, 1927 bet 1986 - in Europlatt överdrågen vun Peter Kollund, Rosendåhl 1995

t´rügg in de Stöövkist