De Groffsmitt
En Groffsmitt
seet in gode Roh
un smöök sien
Piep Tobak dor to.
Wat kloppt denn
dor an miene Döör,
as wenn´t de
Düwel sülver weer.
Al wedder´n
Breef vun´e Kieler Post,
de mi so maennig
Dåler kost.
Wat schrifft he
denn mien leve Fritz,
de op de hoge
School ´rumflitzt ?
He hett sik mit
de´n Öllsten slåhn
un dörf nich
mehr collegen gåhn.
Ik mutt man
glieks nå Kiel henfåhrn
un sehn, woan´s
de Såken ståhn.
Wo wåhnt denn
hier mien Söhn, de Fritz,
de op de hoge
School ´rumflitzt ?
Dien Söhn, de
wåhnt in´ Golden Steern,
dor hebbt de
Jungs un Deerns em geern.
Guten
Tag, guten Tag, mein Herr Papa !
Was
macht zu Haus die Frau Mama ?
Ist
auch die Schwester noch zu Haus ?
Wie
schaut´s mit meinem Wechsel aus ?
Vun dienen
Wessel hool dat Muul,
sünst slåh ik
di dat Ledder vull !
Was
hab´ ich Euch zu Leid getan ?
So
fährt man keinen Burschen an !
Den
ganzen Tag habe ich studiert
und
nur am Abend kommersiert.
Dat Kommerseern,
dat schußt man lååt´n,
wenn´ du dien
Geld in Böker an.
Ein
Schmaus kam ganz gelegentlich:
Zwei
meiner Freunde schlugen sich,
da
lud ich sie zu mir in´s Haus,
gab
ihnen den Versöhnungsschmaus.
Du schaßt mit
mi nå Huus hengåhn
un wedder vör
de´n Amboß ståhn.
Viel
eher, daß ich Grobschmied wär´,
würd´
ich Soldat bei meiner Ehr´,
und
gebt Ihr mir nicht gleich das Geld,
so
seht Ihr Euren Sohn als Held !
För dütmål
schall´t schenkt noch sien,
vergaeven waen,
schenkt noch waen.
Mien leve Fritz,
du duerst mi,
kumm man nå Huus
un laev för di.
Gott saegen
diene Studia,
ut di warrt nix,
Hallelujah !
Hannes Wåder, 1974 - in Europlatt överdrågen vun Peter Kollund, Rosendåhl 1996
PS. Dat Amüseern bi´t Studeern gellt woll ok Hüüt noch, åver de düür "Kieler Post" kümmt woll bi Lütten ut´e Mood.
Doch versöök dat mål mit de Düütsche Post